„Social Media Recruiting & Recht – Rechtliche Rahmenbedingungen bei der Recherche und Gewinnung von Mitarbeitern über XING, Facebook & Co“ so lautet das Kapitel von Co-Autor Dr. Carsten Ulbricht in der 4. komplett überarbeiteten Auflage des Praxishandbuch Social Media Recruiting. Dr. Carsten Ulbricht aus Stuttgart ist Rechtsanwalt bei der Kanzlei MENOLD BEZLER Rechtsanwälte Partnerschaft mbB und hat sich auf Internet- und IT-Recht, E-Commerce sowie Datenschutz spezialisiert. Neben seiner Referententätigkeit berichtet er seit dem Jahr 2007 in seinem Weblog „rechtzweinull“ regelmäßig zum Thema „Internet, Social Media & Recht“.
Hier finden Sie ein Interview zur Neuerscheinung, das Herausgeber und Autor Ralph Dannhäuser mit Dr. Carsten Ulbricht zu seinem Beitrag geführt hat.
Um was es in dem Kapitel von Dr. Carsten Ulbricht geht:
Das Internet wird für die Gewinnung neuer Mitarbeiter immer wichtiger. Dabei setzen viele Unternehmen auch auf die verschiedenen sozialen Netzwerke, in denen sich auch die Arbeitnehmer von morgen tummeln. Dieses Buch zeigt deshalb diverse Ansätze für Unternehmen, sich in Zeiten des andauernden Fachkräftemangels in zahlreichen Branchen als attraktiver Arbeitgeber darzustellen, interessante Kandidaten zu identifizieren, weitergehende Informationen über etwaige Bewerber in den sozialen Netzwerken zu beschaffen oder diese direkt zu adressieren. Diese Entwicklung entspricht ein Stück weit dem Trend, dass sich auch Mitarbeiter im Sinne des „Personal BrandingBrandings“ teilweise selbst gezielt mit ihren Qualitäten für potenzielle Arbeitgeber im Internet und auch auf sozialen Netzwerken darstellen. Selbstverständlich sollten Unternehmen dabei die wichtigsten rechtlichen Rahmenbedingungen kennen und beachten. Der nachfolgende Beitrag skizziert deshalb die zentralen rechtlichen Vorgaben, vor allem auch datenschutzrechtliche Grenzen, die bei Social Media Recruiting beachtet werden sollten. Während im ersten Teil die zentralen Vorgaben für eine Unternehmenspräsenz in Social Media (z. B. Employer-Branding-Seite bei Facebook) zusammengefasst werden, beleuchtet der zweite Teil dann die Frage, wie im Internet nach (potenziellen) Bewerbern gesucht werden darf und welche datenschutzrechtlichen Grenzen beachtet werden sollten. In diesem Zusammenhang werden die wesentlichen Anforderungen der seit 25. Mai 2018 geltenden Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) nebst der im Bereich des Arbeitnehmerdatenschutzes vorrangig zu prüfenden Legitimationstatbestände des § 26 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) dargestellt und anhand einzelner Praxisbeispiele erläutert. Im dritten Teil wird auf Grundlage einer Entscheidung des Landgerichts Heidelberg herausgearbeitet, wie interessante Kandidaten im Rahmen des Recruiting-Prozesses angesprochen werden dürfen und welche (aggressiven) Methoden gegen Wettbewerbsrecht verstoßen. Im letzten Teil werden schließlich die (datenschutz-) rechtlichen Anforderungen beschrieben, die im Rahmen der Zusammenarbeit mit Recruiting-Portalen beachtet werden sollten.
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Biografie von Co Autor Dr. Carsten Ulbricht
Dr. Carsten Ulbricht ist auf Internet, Mobile und Social Media spezialisierter Rechtsanwalt bei der Stuttgarter Wirtschaftskanzlei Menold Bezler mit den Schwerpunkten IT-, Internet- und Datenschutzrecht. Im Rahmen seiner anwaltlichen Tätigkeit berät Dr. Ulbricht nationale und internationale Mandanten in allen Rechtsfragen des IT- und Internetrechts, E-Commerce sowie zu allen Themen im Bereich Social Web. Seine Schwerpunkte liegen dabei auf der rechtlichen Prüfung internetbasierter Geschäftsmodelle und der Digitalisierung von Unternehmensprozessen und -produkten. Neben seiner Referententätigkeit berichtet er seit dem Jahr 2007 regelmäßig in seinem Weblog zum Thema „Internet, Social Media & Recht“ unter www.rechtzweinull.de nicht nur über neueste Entwicklungen in Rechtsprechung, Diskussionen in der Literatur und über eigene Erfahrungen, sondern analysiert auch digitale Geschäftsmodelle und -projekte auf ihre rechtlichen Erfolgs- und Risikofaktoren.
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www.rechtzweinull.de
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